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Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Schule

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Schule

Laut § 3 JFDG hat das Freiwillige Soziale Jahr zum Ziel, soziale, kulturelle und interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln und das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl zu stärken. Es besteht die Möglichkeit, das FSJ an einer Schule zu absolvieren. Bundesländer finanzieren pro Jahr potenziell ein bis zwei FSJ-Stellen pro Schule, auch Träger der Kinder- und Jugendhilfe bieten FSJ-Stellen an Schulen an. Die Freiwilligen sind in den meisten Fällen ein Schuljahr lang an der Schule und können verschiedene Aufgabenbereiche durchlaufen. Oftmals unterstützen sie im Unterricht, in der Übermittags- und Nachmittagsbetreuung, bei der Hausaufgabenhilfe oder im Sekretariat. Es gelten die allgemeinen rechtlichen Grundlagen des Jugendfreiwilligendienstegesetz (JFDG). So muss auch die pädagogische Begleitung von einer zentralen Stelle eines nach § 10 JFDG zugelassenen Träger sichergestellt werden.

Informationen zu FSJ an der Schulehttps://www.bundes-freiwilligendienst.de/news/freiwilliges-soziales-jahr-fsj/474/schule.html

Rechtliche Grundlagen

Jugendfreiwilligendienstegesetz (JFDG), §3https://www.gesetze-im-internet.de/jfdg

Bezug zu politischer Bildung

Während eines Freiwilligen Sozialen Jahres an einer Schule können durch Erfahrungen und Beobachtungen im Schulbetrieb – ausgehend von den politischen und strukturellen Rahmenbedingungen der Einsatzstelle oder auch durch bestimmte Themen oder Aufgaben – politische Bildungsprozesse angeregt werden. Da Schulen in kommunale Strukturen eingebettet sind und auf Landesebene Schulgesetze, Bildungspläne usw. erlassen werden, lernen die Freiwilligen etwas über Schule und ihre politischen Zusammenhänge. Politische Bildung und Demokratiebildung sind Teil des Unterrichts und der Schulkultur, wie zum Beispiel im Fachunterricht Politik oder Sozialkunde sowie in außerunterrichtlichen Aktivitäten oder in Projekten. Zuletzt ist politische Bildung auch oftmals Thema in den pädagogischen Begleitseminaren der Freiwilligen. Es bedarf in der Regel geeigneter pädagogischer Unterstützung, damit die Erfahrungen im Freiwilligendienst für die Teilnehmenden zu politische Bildungsgelegenheiten werden können.